Ausbildungsvergütung: Erstes Ausbildungsjahr EUR 1.023,-/ zweites Ausbildungsjahr EUR 1.068,-/ drittes Ausbildungsjahr EUR 1.114,-/ 30 Tage Urlaub / 38 Std./Woche

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach den Vorgaben der Industrie- und Handelskammer: Kunststoffverarbeitende Industrie (Stand 01.07.2023)

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Was macht ein/e Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik (KuK)?

Berufsbild Verfahrensmechaniker/Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik (KuK)

Die Aufgaben eines Verfahrensmechanikers Kunststoff- und Kautschuktechnik (m/w/d) umfassen die Bedienung, Überwachung und Vorbereitung von Maschinen sowie die Herstellung von Werkstoffmischungen unter Verwendung der Materialien Kunststoff und Kautschuk (auch als Plastik und Gummi bekannt).

Die duale Ausbildung wurde 2023 modernisiert und der Beruf umbenannt. Um Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik zu werden, ist die Absolvierung der Ausbildung als Kunststoff- und Kautschuktechnologe erforderlich.

In der Fachrichtung Bauteile werden Rohrleistungsteile, -systeme, Bauteile und Baugruppen hergestellt und gewartet. Diese Bauteile kommen in verschiedenen Branchen zum Einsatz, wie beispielsweise in der Ver- und Entsorgung, wo Kunststoffrohre unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden müssen, einschließlich des Transports von Wasser, umweltgefährdenden Stoffen und Säuren.

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Berufsalltag Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Vor der Herstellung mischt der Verfahrensmechaniker gemäß Vorgaben und Rezepten die erforderliche Mischung für das Bauteil, unter Verwendung von Hilfsstoffen wie Färbemittel und Weichmacher. Aufgrund unterschiedlicher Kundenanforderungen sind immer wieder neue Mischungen erforderlich. Anschließend wird das geeignete Herstellungsverfahren ausgewählt, wobei technische Zeichnungen bei der Planung behilflich sind. Die Bearbeitung erfolgt mithilfe verschiedener Werkzeuge und Maschinen. In der maschinellen Produktion werden Maschinen eingestellt und der gesamte Prozess überwacht, einschließlich Schmelzen, Mischen und Pressen der Bauteile. In der manuellen Bearbeitung erfolgt das Schneiden, Bohren oder Fräsen der Teile.

Nach der Produktion werden Feinkorrekturen vorgenommen, die Qualität überprüft und die Bauteile für den Transport verpackt. Zudem nimmt der Verfahrensmechaniker Aufträge entgegen und erstellt Skizzen für diese.

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Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin / zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Die duale Ausbildung als Kunstoff- und Kautschuktechnologe führt zur Qualifikation als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Es gibt keine festen schulischen Voraussetzungen, aber technisches Verständnis, Fingergeschick und sorgfältige Arbeitsweise sind von Vorteil. Die Ausbildung umfasst sowohl den betrieblichen als auch den schulischen Teil.

Betriebliche Ausbildungsinhalte umfassen die Herstellung mit Werkzeugen und Maschinen, das Kennenlernen verschiedener Verfahren, die Durchführung von Qualitätskontrollen und das Erstellen technischer Zeichnungen. Die Berufsschule vermittelt eine Kombination aus berufsspezifischen und allgemeinbildenden Fächern. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre, kann aber auf 2-2,5 Jahre verkürzt werden.

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Passt die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik zu mir?

Nach der Ausbildung arbeiten Verfahrensmechaniker in Industriebetrieben, die Kunststoff und Kautschuk verarbeiten, z. B. in der Reifenherstellung, Verpackungsherstellung oder Herstellung von Baubedarf wie Türen, Fenster und Rollläden. Geeignet für den Beruf ist, wer gerne mit Maschinen arbeitet, sorgfältig und genau arbeitet sowie Interesse an Werkstoffen hat. Weniger geeignet ist der Beruf für Personen, die Probleme mit Lärm und Hitze haben, Schichtarbeit scheuen oder sich selten an Rezeptangaben halten.

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach der Ausbildung stehen zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten offen, darunter Anpassungsfortbildungen, Aufstiegsfortbildungen und Studium. Anpassungsfortbildungen vertiefen das theoretische Wissen in Bereichen wie Kunststoffkunde, Kunststoffverarbeitung oder Qualitätsprüfung. Die Aufstiegsfortbildung führt zur Prüfung als Industriemeister im Bereich Kunststoff und Kautschuk oder zu einer Weiterbildung als Techniker der Fachrichtung Kunststoff- und Kautschuktechnik. Auch ein Studium in Richtungen wie Kunststofftechnik, Verfahrenstechnik oder Produktionstechnik ist möglich.

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Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Trotz scheinbarer Gegensätze zwischen Kunststoff, Kautschuk und Nachhaltigkeit kann der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik zur Nachhaltigkeit beitragen. Dies erfolgt durch die optimale Nutzung von Ressourcen und den Einsatz alternativer Kunststoffe, etwa aus Mais oder Zuckerrüben. Eine Neuordnung des Berufs in Richtung erneuerbarer Ressourcen ist möglich und unterstützt somit nachhaltige Praktiken in diesem Bereich.

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